kopf über
mein kopf hängt rot vom bett.
ich sehe so, wie meine netzhaut sieht:
den boden weit und nackt.
aus der decke ragen möbel, wie messer
und du
willst mich nicht mehr.
heute altern wir nicht:
der raum aus zeit -
gezimmert in stundengläsern.
alles rinnt zum anfang.
ich lese unsere glasstunden auf,
vom vorherbst.
ich hab vergessen staub zu wischen,
der an der decke klebt,
an den klingen und
wiederkommt.
wund sind meine hände,
mein boden ist sauber.
es klappt nicht mit uns,
schreist du
und gehst du wände runter.
tränen springen auf,
meine netzhaut verknotet sich
und der boden fällt mir
auf den kopf.
Paula Balov, 2011